Für die Verwendbarkeit des Strohs war die Art der Ernte und die Aufbereitung des etwa 1,80 m langen Roggenstrohs ein wichtiger Vorgang. Die Strohhalme mussten für die Langstrohverarbeitung möglichst unbeschädigt sein. Das bedingte den Einsatz entsprechender Erntegeräte und -maschinen. Durch das so genannte Strohschütten - Durchziehen des Strohs durch einen langzinkigen Holzkamm - wurde das Stroh von Unkräutern gereinigt. Zur Weiterverarbeitung von Kurzstroh, das für die meisten auch heute noch hergestellten Strohprodukte verwendet wird, entfällt dieser Vorgang.